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Nachlese zur Fortbildungs-Veranstaltung vom 8.12.2017

Martin Lasser © Karin Oberbichler

Zu Beginn standen die Neuerungen im Ausbildungsregulativ am Programm.
Nachdem Heinz Breza die Änderungen bei den ÜL-Ausbildungen erläutert hat, trugen Mag. Daniela Kabele jene für das Reiten im Damensattel, und Gabriele Michalek jene beim Westernreiten vor.

Sehr interessant fanden die Teilnehmer den Vortrag von Obstlt. Roland Pulsinger über das neue Kalkulationsprogramm für die Mindesteinstellgebühr für Pferde in einem Einstellbetrieb.
Dieses Programm, wurde auf Initiative der „Ländlichen“ vom Agrarwissenschaftliches Institut (AWI) erstellt, und berücksichtigt wirklich jede Einnahme und Ausgabe eines solchen Betriebs.
So wurde viel über die Kosten für Futter und Einstreu, aber auch über jene der Bewässerung der Reitflächen oder die erbrachte Eigenleistung diskutiert.

Als nächstes versuchte Vera Schmitz, den Teilnehmern zu vermitteln, wie sie sich bei einem Bewerbungsgespräch oder Interview verhalten sollten. Anhand von Beispielen zeigte sie, dass eine gute Vorbereitung, ein entsprechendes Auftreten und eine klare Vermittlung der Inhalte die Voraussetzungen für den Erfolg sind.

Nach dem Mittagessen, von Andrea Pulsinger wie immer bestens zubereitet, war das Gelassenheitstraining an der Reihe.
Dieser Programmpunkt wurde mit Absicht ausgewählt, da zukünftige ÜL-Breitensport dieses Fach unterrichten sollen. Nach einer theoretischen Einleitung hat Martin Lasser einen Überblick gegeben, wie so ein Training ausschauen kann, und was bei einer Gelassenheitsprüfung verlangt wird.
Für die praktische Demonstration wurden ihm von Obstlt. Pulsinger zwei unterschiedliche Pferde zur Verfügung gestellt.
Beim ersten, einem 3-jährigen Hengst, sah man, dass dieses Pferd eigentlich nicht schreckhaft war, sondern eher neugierig auf alles Neue.
Mit viel Geschick und Einfühlungsvermögen brachte Martin Lasser das Pferd dazu über eine Plane zu gehen oder sich über am Boden liegende Gegenstände nicht zu fürchten.
Beim zweiten, etwas älteren Pferd war bekannt, dass es sich vor Regenschirmen schreckt. Nach nicht einmal 10 Minuten konnte man dieses „schreckliche Gerät“ direkt vor dem Pferd auf- und abspannen, ohne dass eine panische Reaktion stattfand.

Auch der letzte Programmpunkt, die Caprilliprüfung, wurde bewusst ausgewählt, um sie erstens in Erinnerung zu rufen und zweitens, um anzuregen, dass sich diese gut für Clubturnieren oder ähnlichen Veranstaltungen eignen würde.
Obwohl die zu bewältigende Aufgabe eher einfach war, stellte sie doch hohe Anforderungen an Sitz und Einwirkung der drei Reiterinnen sowie an Durchlässigkeit und Rittigkeit der Pferde.
An Hand der Beurteilungen durch die Vortragenden, Uschi Seipel, für den Springteil und Heinz Breza für den Dressurteil konnten die Teilnehmer erkennen, auf was es bei einer solchen Prüfung ankommt.

Die Theorieteile wurden im warmen Stüberl oberhalb der Reithalle abgewickelt, und die praktischen Demonstrationen in der Halle.

Zusammenfassend ist zu erwähnen, dass das Programm der Veranstaltung von den Teilnehmern als sehr abwechslungsreich und informativ empfunden wurde.

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