WPS-Aktuell
Bundesländermannschaftsmeisterschaft Dressur 2022
Auch heuer wieder eine Medaille für Wien
Die BLMM 2022 fanden heuer schon Ende Mai in Kärnten statt, in St. Margarethen am Reiterhof Stückler. Sonst am Ende der Saison angesiedelt war die BLMM 2022 dennoch gut besetzt. Starke Mannschaften aus dem Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, der Steiermark, Oberösterreich und natürlich Wien ritten um die Ehre des Sieges. Bei den Ponymannschaften waren vier Bundesländer vertreten. Neben Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark.
Das Glück war den Wiener Ponymädels nicht hold. Gewann Annika Rambousek mit ihrem Pony Dwayne den Vorbereitungsbewerb der Klasse A, beschloss Dwayne an den beiden Wettbewerbstagen, dass das, nun durch Regen, veränderte Viereck gefährlich ist. Er bockte durch die Prüfung und scheute im Schritt vor den Lautsprechern. Annika kämpfte sich an beiden Tagen tapfer durch die Prüfungen und brachte so die wichtigen Punkte, Mannschaftskollegin Midsummer Nicole vertrat sich gleich am ersten Tag und durfte, mit ihrer Reiterin Anna Kostelecky, den Bewerb nicht beenden.
Das Wetter blieb regnerisch doch reiterlich ging die Sonne auf. Katharina Zajic mit Don Joan und Amida Wikus mit Delightful Drogba gingen in der Klasse L an den Start. Die Souveränität der beiden sichtungsqualifizierten Mädchen konnten sie in ihrem letzten Ponyjahr voll ausspielen. Deligthful Drogba präsentierte seine Qualität mit tollen Verstärkungen und Exaktheit in den Haltparaden. Don Joan zeigte ebenfalls Verstärkungen und gut herausgearbeitete Übergänge, und vor allem schöne einfache Wechsel. Beide Pferde waren eine Klasse für sich. So konnte Amida an beiden Tagen die Prüfung gewinnen, einmal mit 71,722% und dann mit 70,298%, brachten Wien wieder ins Spiel um die Medaillenränge. Katharina Zajic und Don Joan erreichten einmal 69,278 (Rang 3) und 70,179% (Rang 2) sicherten somit die Bronzemedaille ab.
Bei der Großpferde Mannschaft erreichten die Reiterinnen, Daniela Schachenhofer, Gloria Vacek, Carolina Popinger und Lisa Pfuisi den 6. Rang. Alle vier Reiterinnen zeigten solide Prüfungen mit Wertungen von 65% bis 68%, die starke Konkurrenz rangierte mit Wertungen von 70% bis 72%. Die Mannschaft aus dem Burgenland zeigte sich konkurrenzlos und gewann mit 8%Punkten Vorsprung vor Kärnten2 und dem Team aus der Steiermark.
Am Reiterhof Stückler sind abends Team-Challenges Tradition, bei dieser zeigte sich der Wiener Teamgeist - und das Wiener Team gewann bei der Bubble-Challenge im Finale gegen die Burgenländer, ein kleines Trostplaster. Die Saison hatte ja gerade erst begonnen und die Reiterinnen der Wiener Mannschaften werden im Rahmen des laufenden Turnierjahres noch mehrfach positive Ergebnisse zeigen, alle haben Klasse, gute Pferde und mentale Stärke.
Vera Schmitz